2.4 Maximale Sicherheit
Bei allen Operationsmethoden wird durch den Einsatz des Neuromonitorings (Überwachung der Nervenfunktion als EMG des M. Vocalis) das Risiko einer Verletzung des Nervus laryngeus recurrens reduziert. Dieses Hilfsmittel ermöglicht, einerseits die Funktion des Nervus laryngeus recurrens intraoperativ zu überprüfen und dessen anatomischen Verlauf sicher zu identifizieren.
Das Problem einer transienten Heiserkeit nach Operation kann dadurch auf ein Minimum reduziert werden. Beidseitige Paresen mit notwendiger Tracheotomie wurden durch die Einführung dieser Technik überwunden. Um eine Schädigung der Nebenschilddrüsen zu vermeiden, werden diese intraoperativ identifiziert und deren Durchblutung geschont. Das Risiko einer postoperativen Hypokalzämie wird durch eine Parathormonbestimmung am ersten postoperativen Tag abgeschätzt und dem Resultat entsprechend eine Kalziumsubstitution begonnen. Notfallmässige Wiedereintritte aufgrund einer Tetanie können so verhindert werden.